Collage aus zwei Bilder: links dunkler Raum. kt großem, geöffnetem Fenster, rechts Zimmer mit vielen Grünpflanzen, die das Raumklima verbessern
Luftqualität

8 Tipps, wie Sie Ihr Raumklima verbessern - ohne teuren Luftreiniger

Wenn im eigenen Zuhause die Luft stickig ist und das Durchatmen schwerfällt, wirkt sich das negativ auf Körper und Seele aus. Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Schlafprobleme und mehr sind nicht selten die Folge. Aus diesem Grund ist ein angenehmes Raumklima so wichtig. In diesem Beitrag gibt es 8 Tipps für optimales Raumklima ohne Luftreiniger.

Autor:

Max Herk von heatness (Gastbeitrag)

Datum:

27.1.2022

Wenn im eigenen Zuhause die Luft stickig ist und das Durchatmen schwerfällt, wirkt sich das negativ auf Körper und Seele aus. Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Schlafprobleme und mehr sind nicht selten die Folge. Aus diesem Grund ist ein angenehmes Raumklima so wichtig. In diesem Beitrag klären wir, auf welche Faktoren es ankommt, und geben Tipps, wie Sie Ihr Wohlfühlklima ohne teure Luftreinigungsgeräte erreichen.

Worauf kommt es beim Wohlfühl-Raumklima an?

Für ein gutes Raumklima müssen die folgenden vier Kriterien beachtet werden:

  • Frischluftzufuhr: Stickige, verbrauchte Luft ist auf Dauer gesundheitsschädlich und führt außerdem häufig zu Schimmelbildung.
  • Passende Luftfeuchtigkeit: Zu hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt ebenfalls Schimmel und Feuchtigkeitsschäden, während zu wenig Luftfeuchtigkeit z. B. gereizte Schleimhäute, spröde Haut oder trockene Augen verursacht.
  • Angenehme Raumtemperatur: Die richtige Temperatur ist vor allem für das individuelle Wohlbefinden und die Gesundheit wichtig.
  • Hohe Luftqualität: Die ideale Luftzusammensetzung enthält genügend Sauerstoff und möglichst wenige Schadstoffe (wie z. B. Ammoniak, Benzol oder Formaldehyd).

Nur wenn alle vier Faktoren zusammenspielen, entsteht ein angenehmes Raumklima, in dem Sie sich wirklich wohlfühlen und entspannen können. Doch wie sorgt man nun dafür, dass alle Kriterien stimmen?

8 Tipps, um die Luftqualität zu verbessern

1. Richtig lüften

Sich richtiges Lüften anzugewöhnen, hilft gleich mehrfach: Sie sorgen damit für regelmäßigen Luftaustausch, verringern eine zu hohe Luftfeuchtigkeit und erreichen eine bessere Luftqualität. Die ideale Vorgehensweise ist regelmäßiges Stoßlüften: alle Fenster komplett öffnen und durchziehen lassen.

In den Sommermonaten dürfen es dabei etwa 20 bis 30 Minuten sein, im Winter besser nur 5 bis 10 Minuten. Danach schließen Sie alle Fenster komplett. Das Ganze wiederholen Sie etwa 3- bis 4-mal täglich. Im Gegensatz zu ständig gekippten Fenstern ist der Luftaustausch viel effektiver, noch dazu sparen Sie im Winter teure Heizkosten.

2. Mehr Grün in den Wohnraum bringen

Grünpflanzen sind die natürlichste Option, um das Raumklima zu verbessern. Sie erhöhen die Luftfeuchtigkeit, produzieren Sauerstoff und binden allerlei Schadstoffe aus der Raumluft. Einige Vorschläge:

• Das Einblatt ist mit seinen weißen Blüten schön anzusehen und gleichzeitig ein fleißiger Luftreiniger.

• Die pflegeleichte Aloe Vera macht sich gut am sonnigen Fensterbrett und bindet dort Staub aus der Luft.

• Dekorativ und gleichzeitig nützlich sind verschiedenste Zimmerfarne.

• Efeu verschönert mit seinen verspielten Ranken nicht nur den Raum, sondern filtert auch zahlreiche Schadstoffe, z. B. Schimmelsporen.

• Der Bogenhanf ist perfekt fürs Schlafzimmer, da er nachts CO2 aufnimmt.

• Beliebt sind außerdem die palmenähnlichen Drachenbäume – bei Kindern oder Tieren im Haushalt sollten Sie aber darauf verzichten, da die Pflanzen als leicht giftig gelten.

Tipp: Wer keinen grünen Daumen hat, kann stattdessen Luftbefeuchter, Zimmerbrunnen o. ä. zum Balancieren der Luftfeuchtigkeit nutzen.

Bildcollage verschiedener angepinter Fotos von rünpflanzen
Pflanzen sorgen für gutes Raumklima

3. Auf die richtige Temperatur achten

Damit der eigene Wohnraum zur Wohlfühlumgebung wird, muss außerdem die Temperatur stimmen. Die ideale Raumtemperatur zu finden, ist allerdings gar nicht so einfach. Schließlich hat jeder Mensch seine ganz persönliche Wohlfühltemperatur. Bei mehreren Haushaltsmitgliedern kommt es daher nicht selten zu Streitigkeiten.

Einige Grundregeln lassen sich jedoch festlegen: So ist das Badezimmer meist wärmer, damit Sie nach dem Baden oder Duschen nicht frieren müssen. Die Küche wiederum darf kälter sein, da sie sich beim Kochen meist von selbst aufheizt. Zum Schlafen ist ebenfalls eine kühlere Temperatur zu empfehlen. Ungefähre Richtwerte finden Sie nachstehend:

• Wohnräume: 20-23°C

• Schlafzimmer: 16-18°C

• Küche: 18-20°C

• Badezimmer: 22-23°C

4. Regelmäßig Staub entfernen

Für gute Luft und ein gutes Raumklima hilft es außerdem, die Hausstaubbelastung zu mindern. Dazu gehört regelmäßiges Staubwischen und Staubsaugen. Je mehr Personen oder Tiere im Haushalt leben, desto öfter ist die Staubentfernung notwendig. Für Allergiker ist ein spezieller Allergiefilter im Staubsauger sinnvoll, damit sich möglichst wenig Reststaub im Raum verteilt.

5. Teppiche und Polstermöbel nass reinigen

Staubwedel und Staubsauger sind zwar effektiv, entfernen aber nur die oberflächliche Staubschicht. Damit die Staubbelastung weiter sinkt, braucht es zusätzlich eine Nassreinigung. Gerade in Textilien setzt sich Hausstaub besonders gut fest, Teppichböden und Polstermöbel sollten daher mindestens zweimal jährlich nass gereinigt werden. Das entfernt alle Staubpartikel und Schadstoffe, sodass diese nicht mehr in die Raumluft gelangen können.

6. Keine aggressiven Reiniger nutzen

Beim Putzen empfiehlt es sich, auf natürliche Reinigungsmittel zurückzugreifen. Denn auch die Chemikalien aus herkömmlichen Reinigern belasten die Raumluft. Noch dazu sind sie echte Umweltsünder. Nachhaltiges Putzen mit umweltfreundlichen Alternativen lohnt sich also mehrfach.

Ein weiterer Tipp: Während des Putzens ist ein guter Zeitpunkt, um einmal gründlich durchzulüften. So bleiben eventuelle Chemikalien oder Schadstoffe aus dem Putzmittel nicht in der Raumluft hängen.

7. Natürliche Raumdüfte verwenden

Selbstverständlich soll die eigene Wohnung angenehm riechen. Mit künstlichen Lufterfrischern die muffige Raumluft zu überdecken, ist allerdings nicht die beste Strategie. Lieber regelmäßig putzen und täglich mehrmals gut durchlüften, dann sind zusätzliche Düfte gar nicht notwendig.

Wer trotzdem nicht darauf verzichten möchte, sollte auf Raumdüfte mit natürlichen Inhaltsstoffen setzen: Blüten, Kräuter, ätherische Öle u. ä. können in Maßen sogar förderlich für die Gesundheit sein.

8. Luftqualität messen

Wenn Sie wirklich zu 100 % sicher gehen wollen, dass Ihr Raumklima stets perfekt ausbalanciert ist, sollten Sie die Luftqualität professionell messen. Ein hochwertiges Messgerät kann beispielsweise Faktoren wie Luftzusammensetzung, Feuchtigkeit, Temperatur, Feinstaubgehalt und Co. für Sie überwachen. Damit wissen Sie genau, wo Sie noch ansetzen und verbessern können. So steht Ihrem persönlichen Wohlfühlklima nichts mehr im Wege!

Fazit: Mit vielen kleinen Maßnahmen zum perfekten Raumklima

Damit Sie zuhause entspannt durchatmen können, sind gute Luft und ein angenehmes Raumklima unumgänglich. Und dafür braucht es gar nicht unbedingt teure Luftreinigungsgeräte: Die hier vorgestellten Tipps lassen sich einfach im Alltag umsetzen und sorgen für ein Wohlfühlklima in den eigenen vier Wänden.

Vielen Dank an heatness für den Gastbeitrag.

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