Wir haben die Forscher des Imperial College gefragt, wie unser air‑Q die WellHome Studie und die Minder Sub-Studie unterstützt. Lesen Sie hier unsere Zusammenfassung. Das gesamte Interview mit weiteren Einblicken in die Forschung gibt es → am Ende der Seite.
Umfassende Datenerfassung: Der air-Q-Sensor ermöglicht dem Team vom Imperial College die gleichzeitige Messung von mehreren Luftschadstoffen wie CO, PM, CO2, Formaldehyd, Ozon und NO2. Dies ist besonders wichtig für epidemiologische Studien, die sich mit den gesundheitlichen Auswirkungen verschiedener Luftschadstoffe befassen.
Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit: Der air-Q ist kompakt und einfach zu installieren, was ihn ideal für den Einsatz in verschiedenen Haushalten macht. Diese Flexibilität hat es den Forschern ermöglicht, in 10% aller teilnehmenden Haushalte umfassende und detaillierte Daten zu sammeln.
Überwachung in Echtzeit: Die Fähigkeit des air-Q, Luftqualitätsdaten in Echtzeit zu übermitteln, bietet den Forschern die Möglichkeit, spezifische Verschmutzungsquellen schnell zu identifizieren und den Studienteilnehmern zeitnahes Feedback zu geben. Dies hat nicht nur das Bewusstsein für die Luftverschmutzung in Innenräumen geschärft, sondern auch zu praktischen Änderungen im Alltagsverhalten der Teilnehmer geführt, wie z. B. der Umstellung auf weniger emissionsintensive Kochmethoden.
Praktische Anwendungen und politische Entscheidungen: Die Erkenntnisse aus der WellHome-Studie und der Minder-Teilstudie, die beide den air-Q verwenden, könnten eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung neuer Richtlinien zur Verbesserung der Innenraumluftqualität spielen. Diese Forschung liefert wertvolle Daten, die dazu beitragen können, die Öffentlichkeit über die Bedeutung der Innenraumluftqualität aufzuklären und gesündere Verhaltensweisen zu fördern.
Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir eine enge Zusammenarbeit mit der WellHome-Studie am Imperial College London pflegen und würden uns freuen, bei Interesse den Kontakt herzustellen.
Wenn Sie als Forscher oder Forschungseinrichtung daran interessiert sind, den air-Q in Ihren eigenen Studien zur Innenraumluftqualität einzusetzen, laden wir Sie herzlich ein, mit uns in Kontakt zu treten.
Wir unterstützen Sie gerne bei der Integration des air-Q in Ihre Forschungsprojekte und stellen Ihnen unsere Expertise zur Verfügung. Lassen Sie uns zusammenarbeiten, um die Forschung im Bereich Luftqualität und öffentliche Gesundheit weiter voranzutreiben.
Haben Sie noch Fragen oder brauchen Beratung? Melden Sie sich bitte bei uns.
Lesen Sie hier das schriftliche Interview zwischen air-Q und Forscherin und Doktorantin Sutong Li vom Imperial College London. Die Ergebnisse sind auf dem Stand von September 2024. Es dreht sich um den Gegenstand der Wellhome und Minder-Substudie und in welchem die Flotte von über 40 air‑Q science bei diesen Studien zum Einsatz gekommen ist und auch weiterhin genutzt wird.
Antwort: Kinder, die heute im Vereinigten Königreich aufwachsen, gehören zur „Indoor-Kind-Generation“, da die meisten ihrer Aktivitäten in geschlossenen Räumen wie Häusern und Schulen stattfinden. Diese Orte weisen oft komplexe Luftqualitätsbedingungen auf. Obwohl die Innenraumluftqualität in Bezug auf die menschliche Exposition wichtig ist, ist der Zusammenhang zwischen Innenraumluftqualität und öffentlicher Gesundheit ein relativ wenig erforschtes Gebiet.
Das Imperial College London führt derzeit eine Forschung namens West London Study on Healthy Home and Environment (WellHome) durch, die sich auf den Zusammenhang zwischen Innenraumluftqualität und öffentlicher Gesundheit konzentriert, mit besonderem Fokus auf Kinder. Die WellHome-Studie überwachte die Luftqualität innerhalb und außerhalb von mehr als 100 Haushalten in West-London, in denen Kinder mit Asthma oder Allergien leben. Die Forscher interessieren sich besonders dafür, welche Schadstoffe vorhanden sind, woher sie stammen und wie diese Verunreinigungen mit den Gesundheitszuständen der Kinder in Wechselwirkung stehen. In enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Gemeinden zielt die Studie auch darauf ab, das Bewusstsein für Innenraumluftverschmutzung zu schärfen und Verhaltensänderungen zur Verbesserung der Gesundheit zu fördern.
Diese Studie hat nun ihre zweijährige Datenerfassungsphase abgeschlossen und befindet sich in der Datenanalyse. Allen Teilnehmern wurden Rückmeldungen zur Innenraumluftqualität in ihrem Wohnzimmer, ihrer Küche und ihrem Schlafzimmer gegeben. Die Analyseergebnisse werden in den nächsten 12 Monaten veröffentlicht.
Da Kinder im heutigen Vereinigten Königreich Teil einer „Indoor-Kind-Generation“ sind, mit den meisten ihrer Aktivitäten in geschlossenen Räumen wie Häusern und Schulen – Bereichen mit komplexen Luftqualitätsumgebungen – können Sie ein Update zum aktuellen Stand der Forschung über den Zusammenhang zwischen Innenraumluftqualität und öffentlicher Gesundheit geben, insbesondere in Bezug auf Kinder?
Antwort: Kinder, die heute im Vereinigten Königreich aufwachsen, gehören zur „Indoor-Kind-Generation“, da die meisten ihrer Aktivitäten in geschlossenen Räumen wie Häusern und Schulen stattfinden. Diese Orte weisen oft komplexe Luftqualitätsbedingungen auf. Obwohl die Innenraumluftqualität in Bezug auf die menschliche Exposition wichtig ist, ist der Zusammenhang zwischen Innenraumluftqualität und öffentlicher Gesundheit ein relativ wenig erforschtes Gebiet.
Das Imperial College London führt derzeit eine Forschung namens West London Study on Healthy Home and Environment (WellHome) durch, die sich auf den Zusammenhang zwischen Innenraumluftqualität und öffentlicher Gesundheit konzentriert, mit besonderem Fokus auf Kinder. Die WellHome-Studie überwachte die Luftqualität innerhalb und außerhalb von mehr als 100 Haushalten in West-London, in denen Kinder mit Asthma oder Allergien leben. Die Forscher interessieren sich besonders dafür, welche Schadstoffe vorhanden sind, woher sie stammen und wie diese Verunreinigungen mit den Gesundheitszuständen der Kinder in Wechselwirkung stehen. In enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Gemeinden zielt die Studie auch darauf ab, das Bewusstsein für Innenraumluftverschmutzung zu schärfen und Verhaltensänderungen zur Verbesserung der Gesundheit zu fördern.
Diese Studie hat nun ihre zweijährige Datenerfassungsphase abgeschlossen und befindet sich in der Datenanalyse. Allen Teilnehmern wurden Rückmeldungen zur Innenraumluftqualität in ihrem Wohnzimmer, ihrer Küche und ihrem Schlafzimmer gegeben. Die Analyseergebnisse werden in den nächsten 12 Monaten veröffentlicht.
Seit Beginn der Studie, können Sie uns den Weg der Überwachung der Luftqualität erläutern? Insbesondere, welche Arten von Luftqualitätsmonitoren – sowohl für Innen- als auch Außenluft – werden verwendet, und wie umfangreich ist das für diese Forschung aufgebaute Netzwerk?
Antwort: Innenraumluftqualitätsmonitore:
Wie wird das Luft-Q-Gerät speziell in Ihrer Studie eingesetzt und was führte Sie dazu, dieses Gerät auszuwählen? Können Sie außerdem mitteilen, wie viele Einheiten derzeit im Einsatz sind?
Antwort: Derzeit sind 39 Luft-Q-Science-Einheiten für Forschungszwecke im Einsatz. Diese air-Q-Geräte wurden vom Imperial College individuell angepasst, um CO, PM, CO2, Formaldehyd, O3 und NO2 zu messen. Das Luft-Q-Gerät ist klein und flexibel, was den Transport für die Installation oder Abholung erleichtert. Darüber hinaus nimmt das Luft-Q wenig Platz in den Häusern der Teilnehmer ein, was die Installation für sie akzeptabler macht. Während des Installationsprozesses lässt sich das Luft-Q sehr einfach in etwa 10 Minuten nur mit WLAN und einem Mobiltelefon einrichten. Sobald das Luft-Q in Betrieb ist, ist die Datenübertragung stabil und ermöglicht die Echtzeitansicht und den Download von Daten, wodurch es Forschern möglich ist, die Daten zu verwalten und die Erfassungsraten gültiger Daten zu maximieren. Schließlich kann das Luft-Q mehrere Luftschadstoffe und Umweltdaten messen, was für epidemiologische Studien zu mehreren Luftschadstoffen förderlich ist.
Können Sie ein Beispiel für eine Situation oder ein Ergebnis nennen, bei dem das Luft-Q eine entscheidende Rolle bei der Aufdeckung wichtiger Erkenntnisse während der Studie spielte?
Antwort: Das Luft-Q-Gerät verfügt über eine Indikatorleuchte, die zur Anzeige der Luftqualität verwendet werden kann: Grün für gute Luftqualität, Gelb für mittlere Luftqualität und Rot für schlechte Luftqualität. In der WellHome-Studie entscheiden sich die Forscher in der Regel dafür, das Licht nach Abschluss der Installation eingeschaltet zu lassen. Als Mitglied des WellHome-Feldteams besuche ich häufig verschiedene Haushalte, um die Sensoren zu warten oder abzuholen, und spreche dabei mit den Bewohnern über ihre Erfahrungen mit dem Luft-Q. Einmal erzählte mir eine Frau eine sehr eindrucksvolle Geschichte: „Ich kochte gerade in der Küche, als ich zum ersten Mal sah, wie das Luft-Q-Licht von Grün auf Rot wechselte. Ich geriet in Panik und dachte, dass es in meinem Haus ein Gasleck gibt. Mein Sohn schrie, ich solle aufhören zu kochen, sonst würde unser Haus explodieren!“. Nachdem ich das gehört hatte, erklärte ich ihr, dass die rote Anzeige nur bedeutete, dass die Luftqualität schlecht war, was daran lag, dass beim Kochen viele Partikel und andere gasförmige Schadstoffe entstehen. „Gut zu wissen“, sagte diese Frau, als ich das Luft-Q-Gerät zurückholte. „Ich wusste nicht, dass Kochen auch Innenraumluftverschmutzung verursachen kann. Das hatte einen großen Einfluss darauf, wie ich koche. Ich versuche jetzt, traditionelle Kochmethoden so weit wie möglich zu reduzieren und stattdessen Geräte zu verwenden, die weniger Dämpfe erzeugen, wie Mikrowellen und Heißluftfritteusen“.
Für die Öffentlichkeit hat das Aufstellen des Luft-Q in ihren Häusern ihr Verständnis für die Quellen, die zur schlechten Innenraumluftqualität beitragen, sowie ihr Bewusstsein für die Aufrechterhaltung einer guten Innenraumluftqualität erhöht. Für die Forscher ermöglicht die Echtzeit-Überwachungsfähigkeit des Luft-Q die Erfassung detaillierter und zeitlich spezifischer Daten zur Innenraumluftqualität. Dies hilft dabei, Verschmutzungsquellen wie Kochdämpfe und flüchtige organische Verbindungen (VOCs) in Innenräumen zu identifizieren und die Auswirkungen schlechter Luftqualität auf die Gesundheit und Leistung der Bevölkerung zu verstehen. Diese Erkenntnisse liefern den Forschern und politischen Entscheidungsträgern konkrete Beweise, um sinnvolle Veränderungen in der Gesundheitspolitik und Praxis voranzutreiben.
Da Frankreich und Belgien Gesetze zur Überwachung der Innenraumluftqualität in bestimmten öffentlichen Räumen erlassen haben, halten Sie es für sinnvoll, ähnliche Vorschriften in anderen Ländern einzuführen? Wie könnte das Luft-Q, mit seiner Fähigkeit, Luftqualitätsdaten über Smart Widgets auf großen Bildschirmen anzuzeigen, dazu beitragen, das öffentliche Bewusstsein und die Sicherheit in diesen Umgebungen zu verbessern?
Antwort: Die Einführung von Vorschriften zur Überwachung der Innenraumluftqualität in öffentlichen Räumen, ähnlich denen in Frankreich und Belgien, wäre in anderen Ländern äußerst vorteilhaft, da sie die öffentliche Gesundheit erheblich verbessern könnte, indem die Exposition gegenüber schädlichen Schadstoffen reduziert wird, insbesondere bei gefährdeten Bevölkerungsgruppen wie Kindern und älteren Menschen. Zudem könnten die mit der Luftqualitätsverschmutzung verbundenen Gesundheitskosten gesenkt werden. Darüber hinaus könnte das Bewusstsein für die Bedeutung der Innenraumluftqualität bessere Praktiken im Gebäudemanagement fördern und langfristige Wartungskosten senken. Eine verbesserte Innenraumluftqualität wurde auch mit einer erhöhten Produktivität am Arbeitsplatz und in Schulen in Verbindung gebracht, was wirtschaftliche Vorteile bietet, die über die gesundheitlichen Verbesserungen hinausgehen. Insgesamt würde die Umsetzung solcher Vorschriften mit breiteren Umweltzielen übereinstimmen und gesündere, nachhaltigere Innenräume für alle schaffen.
Durch die sofortige visuelle Rückmeldung zur Luftqualität ermöglicht der Luft-Q-Sensor den Menschen, sich der Luft, die sie atmen, und der potenziellen Gesundheitsrisiken durch schlechte Luftqualität bewusster zu werden. Diese Sichtbarkeit ermutigt Einzelpersonen, proaktive Maßnahmen zu ergreifen, wie das Öffnen von Fenstern, das Einschalten von Belüftungssystemen oder die Verwendung von Luftreinigern, wenn die Luftqualität abnimmt.
Darüber hinaus fördert die prominente Anzeige dieser Daten in öffentlichen Räumen wie Schulen, Büros, Krankenhäusern und Verkehrsknotenpunkten eine Kultur der Transparenz und Verantwortlichkeit. Menschen fühlen sich eher sicher und geschützt in Umgebungen, in denen die Luftqualität aktiv überwacht und verwaltet wird. Es dient auch als Bildungswerkzeug, das das Bewusstsein für die Faktoren, die die Luftqualität beeinflussen, schärft und gesündere Verhaltensweisen fördert, wie das Vermeiden von Rauchen in Innenräumen oder die Verwendung umweltfreundlicher Reinigungsmittel.
Wie sehen Ihre langfristigen Erwartungen für diese Studie aus? Wie stellen Sie sich vor, dass die Ergebnisse die Politik oder Praxis in Bezug auf Innenraumluftqualität und öffentliche Gesundheit beeinflussen?
Antwort: In Zukunft zielen die langfristigen Erwartungen sowohl der WellHome-Studie als auch der Minder-Sub-Studie darauf ab, umfassende und robuste Daten zur Innenraumluftqualität und deren Auswirkungen auf gefährdete Gemeinschaften zu generieren. Diese Studien sollen ein detailliertes Verständnis dafür liefern, wie verschiedene Faktoren (wie Haushaltsaktivitäten und Außenverschmutzung) die Luftqualität in unterschiedlichen Wohnungstypen beeinflussen. Durch die Sammlung und Analyse dieser Daten über einen längeren Zeitraum können wir wichtige Quellen der Innenraumverschmutzung, saisonale Schwankungen und Muster in Bezug auf spezifische gesundheitliche Auswirkungen identifizieren.
Die Ergebnisse der WellHome-Studie und der Minder-Sub-Studie könnten eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung neuer Politiken und Praktiken im Zusammenhang mit der Innenraumluftqualität spielen. Beispielsweise könnten die Ergebnisse genutzt werden, um die Öffentlichkeit über die Bedeutung der Innenraumluftqualität und deren Erhaltung aufzuklären. Durch das Verständnis der spezifischen Aktivitäten und Bedingungen, die zu einer schlechten Innenraumluftqualität beitragen, könnten die Gesundheitsbehörden praktische Ratschläge für Haushalte geben, wie die Reduzierung von Innenraumverschmutzung, z. B. durch den Einsatz von Abluftventilatoren beim Kochen, die Änderung von Kochgewohnheiten, das Vermeiden von Rauchen in Innenräumen oder die Auswahl emissionsarmer Reinigungsprodukte.
