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air-Q im Einsatz:
Kurt-Masur-Schule Leipzig - Ursachen­analyse für Temperatur­probleme im Sommer

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Das Imperial College London nutzt den air-Q in mehreren wissenschaftlichen Studien zur Luftqualität. Wir gehen hier auf die große WellHome Studie ein in der die Luftqualität in Haushalten mit asthmakranken oder allergischen Kindern untersucht wird.

Die Forscherinnen und Forscher sind besonders daran interessiert, die Art der vorhandenen Schadstoffe, ihre Quellen und die Wechselwirkungen zwischen diesen Schadstoffen und den Gesundheitszuständen der Kinder zu ermitteln.

Erfahren Sie hier, warum der air-Q für das Imperial College London ein unverzicht­bares Werkzeug für die Erforschung der Innenraum­luftqualität ist.
Video: WellHome Study - Indoor air pollution and its impact on asthma

Worum geht es in der Studie?

Kinder, die heute im Vereinigten Königreich aufwachsen, verbringen die meiste Zeit in geschlossenen Räumen wie Zuhause oder in Schulen. Dort ist die Luft oft mit verschiedenen Schadstoffen belastet. Obwohl die Luftqualität in Innenräumen einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit hat, wurde sie bisher wenig erforscht.

Die WellHome-Studie untersucht die Luftqualität in Innenräumen und im Freien in White City, West London, mit Fokus auf asthmakranke Kinder. Dafür wurden über 100 Haushalte, insbesondere aus ethnischen Minderheiten, in ein Sensor-Netzwerk eingebunden.

Die Studie gliedert sich in sechs Bereiche:

  • Aufbau eines Forschungsnetzwerks mit der lokalen Gemeinschaft.
  • Messung von Schadstoffen in Haushalten, die Asthma auslösen können.
  • Untersuchung sozialer Ungleichheiten und der Wirksamkeit von Maßnahmen zur Luftreinhaltung.
  • Analyse des Wissens und Verhaltens der Bewohner in Bezug auf Luftqualität.
  • Entwicklung eines Modells zur Ermittlung von Einflussfaktoren auf die Schadstoffbelastung.
  • Zusammenführung und statistische Auswertung aller Daten, um Zusammenhänge zwischen Luftqualität, Verhalten und Gesundheitssymptomen zu erkennen.

Außerdem erforscht die Minder-Sub-Teilstudie, ob Innenraumluftverschmutzung, insbesondere Feinstaub, kognitive Beeinträchtigungen bei Demenzkranken verstärkt. Laut dem Imperial College gibt es bereits Hinweise darauf, dass Luftverschmutzung die kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigen kann. Dennoch besteht weiterhin Forschungsbedarf, um die direkten Auswirkungen spezifischer Luftschadstoffe zu quantifizieren und festzustellen, welcher dieser Stoffe am stärksten mit der Entstehung oder dem Fortschreiten von Demenz in Verbindung steht.

air-Q bei der WellHome Studie
air-Q bei der WellHome Studie
Bild: Messtechnik-Koffer der WellHome Studie des Imperial College London - mit dabei unser air-Q

Wie wurde die Studie durchgeführt?

Für die WellHome-Studie wurden in 10 von 100 ausgewählten Haushalten in West-London air-Q-Sensoren installiert, um ein Jahr lang Daten zu sammeln. Diese Haushalte wurden aufgrund ihres guten Zustands, der stabilen Wohnsituation der Bewohner und ihres besonderen Interesses an der Innenraumluftqualität ausgewählt.

Jede Wohnung erhielt drei air-Q-Geräte – je eines im Wohnzimmer, in der Küche und im Schlafzimmer, um die Innenraumluftqualität kontinuierlich zu überwachen. In den übrigen Haushalten kamen modifizierte Dyson-Luftreiniger zum Einsatz.

Im Rahmen der Minder-Sub-Studie wurden zusätzlich 24 Haushalte mit Demenzpatienten mit air-Q-Sensoren ausgestattet. Auch hier wurden in jeder Wohnung drei Sensoren installiert, um den Zusammenhang zwischen Luftqualität und Verhaltensänderungen bei den Bewohnern zu untersuchen.

Zur umfassenden Analyse wurden die Innenraumluftdaten mit den Außenluftwerten des Breathe London-Netzwerks kombiniert. Dieses Netzwerk erfasst Luftqualitätsdaten aus ganz London, darunter Wohngebiete, Schulen, Straßen, Parks und Geschäftsviertel, um ein detailliertes Bild der Luftverschmutzung in der Stadt zu erhalten.

Die zweijährige Datenerhebung wurde im Sommer abgeschlossen, und die Datenanalyse läuft derzeit. Alle Teilnehmer erhielten Berichte zur Luftqualität in ihren Wohn-, Küchen- und Schlafzimmern. Die Ergebnisse der Analyse werden innerhalb der nächsten 12 Monate veröffentlicht. Außerdem entwickelt das Forschungsteam  auf Basis der gesammelten Daten ein Modell, das den Einfluss des Verhaltens der Bewohnenden von White City auf die Luftverschmutzung zeigt. Dieses Modell wird erweitert, um auch andere ethnische Gemeinschaften sowie asthmakranke Kinder in ganz Großbritannien zu berücksichtigen.

Schluss­folge­rungen / Ergebnisse der Forschung

Die Erkenntnisse aus der WellHome-Studie könnten eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung neuer Richtlinien zur Verbesserung der Innenraumluftqualität spielen. Die Forschungsergebnisse liefern wertvolle Daten, die dazu beitragen können, die Öffentlichkeit über die Bedeutung der Innenraumluftqualität aufzuklären und gesündere Verhaltensweisen zu fördern.

Für die Forschenden lieferte der air-Q detaillierte Echtzeit-Daten zu Luftverschmutzungsquellen z. B. Kochdämpfen und VOCs, die helfen, gesundheitliche Auswirkungen besser zu verstehen und gezielte politische Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität voranzutreiben.

In der Praxis hat der air-Q bereits mit seiner LED-Anzeige dafür gesorgt, dass gesündere Verhaltensweisen gefördert wurden und bei den Bewohnenden ein besseres Bewusstsein für die Luftqualität entstand.

In öffentlichen Räumen wie Schulen, Büros und Krankenhäusern schafft die Anzeige der Daten Transparenz und Verantwortlichkeit, stärkt das Sicherheitsgefühl und fördert gesundheitsbewusstes Verhalten, etwa den Verzicht auf Rauchen in Innenräumen oder die Nutzung umweltfreundlicher Reinigungsmittel.

Eine bessere Innenraum­luftqualität trägt laut den Forscherinnen und Forschern des Imperial College nachweislich zur höheren Produktivität in Schulen und am Arbeitsplatz bei und bietet damit nicht nur gesundheitliche, sondern auch wirtschaftliche Vorteile. Die Einführung entsprechender Vorschriften würde zudem umweltfreundliche Ziele unterstützen und langfristig für gesündere und nachhaltigere Innenräume sorgen.

Sobald die Studie veröffentlicht wird, verlinken wir diese hier.

air-Q bei der Wellhome Studie2
Bild: Über 40 air-Q sind wichtiger Bestandteil der Studien des Imperial College
Wie der air-Q die Messung der Innenraum-Luftqualität in der WellHome-Studie revolutio­niert

Wichtige Funktionen des air‑Q für die Forschung des Imperial College London

Umfassende Datenerfassung:
Das air-Q-Messgerät ermöglicht dem Team vom Imperial College die gleichzeitige Messung von mehreren Luftschadstoffen wie Kohlenmonoxid (CO), Feinstaub (PM), Kohlendioxid (CO₂), Formaldehyd (CH₂O), Ozon (O3) und Stickstoffdioxid (NO₂). Derzeit sind 39 air-Q-Messgeräte für die Forschung im Einsatz. Sie wurden speziell für das Imperial College angepasst. Dies ist besonders wichtig für epidemiologische Studien, die sich mit den gesundheitlichen Auswirkungen verschiedener Luftschadstoffe befassen.

Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit:
Der air-Q ist kompakt, einfach zu installieren und leicht zu transportieren, was ihn ideal für den Einsatz in verschiedenen Haushalten macht. Diese Flexibilität hat es den Forschern ermöglicht bei den teilnehmenden Haushalten umfassende und detaillierte Daten zu sammeln.

Überwachung in Echtzeit:
Die Fähigkeit des air-Q, Luftqualitätsdaten in Echtzeit zu übermitteln, bietet den Forschern die Möglichkeit, spezifische Verschmutzungsquellen schnell zu identifizieren und den Studienteilnehmern zeitnahes Feedback zu geben. Dies hat nicht nur das Bewusstsein für die Luftverschmutzung in Innenräumen geschärft, sondern auch zu praktischen Änderungen im Alltagsverhalten der Teilnehmer geführt, wie z. B. der Umstellung auf weniger emissionsintensive Kochmethoden.

Möglichkeiten zum Datenzugriff:
Speziell für Forschende bietet das air-Q-Messgerät alle Möglichkeiten um auf die Daten zuzugreifen. So können Daten im Minuten oder gar Sekundentakt erfasst und in die Analysesoftware importiert werden. Das erlaubt sehr feingliedrige Auswertungen und Analysen.

Interview mit dem Imperial College London

Entdecken Sie spannende Einblicke aus unserem schriftlichen Interview mit der Forscherin und Doktorandin Sutong Li vom Imperial College London.

Erfahren Sie mehr über die Wellhome- und Minder-Substudie, in der über 40 air-Q science Geräte eine entscheidende Rolle spielen. Die Ergebnisse basieren auf dem Stand von September 2024 und geben spannende Einblicke in die Verbindung von Wissenschaft und moderner Luftanalytik - und die Zusammenarbeit geht weiter.

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Wie beeinflusst Innenraum­luft­verschmutzung die Gesundheit unserer Kinder?

air-Q: Im heutigen Vereinigten Königreich verbringen Kinder den Großteil ihrer Zeit in geschlossenen Räumen wie Wohnungen und Schulen, wo oft eine komplexe Luftqualität herrscht. Können Sie ein aktuelles Update zur Forschung über den Zusammenhang zwischen Innenraumluftqualität und öffentlicher Gesundheit geben, insbesondere mit Blick auf Kinder?

ICL: Die Kinder, die heute im Vereinigten Königreich aufwachsen, gehören zur Generation der „Innenraumkinder“, deren Aktivitäten sich größtenteils in geschlossenen Räumen wie Wohnungen und Schulen abspielen. Diese Orte weisen oft eine komplexe Luftqualität auf. Trotz ihrer Bedeutung für die Exposition des Menschen ist der Zusammenhang zwischen der Luftqualität in Innenräumen und der öffentlichen Gesundheit ein relativ wenig erforschtes Gebiet.
Das Imperial College London führt eine aktive Forschungsarbeit mit dem Namen West London Study on Healthy Home and Environment (WellHome) durch, die sich auf die Beziehung zwischen der Luftqualität in Innenräumen und der öffentlichen Gesundheit konzentriert, mit besonderem Augenmerk auf Kinder. Im Rahmen der WellHome-Studie wurde die Luftqualität innerhalb und außerhalb von Häusern in mehr als 100 Häusern im Westen Londons überwacht, in denen Kinder mit Asthma oder Allergien lebten. Die Forscher sind besonders daran interessiert, die Art der vorhandenen Schadstoffe, ihre Quellen und die Wechselwirkungen zwischen diesen Schadstoffen und den Gesundheitszuständen der Kinder zu ermitteln. In enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Gemeinden zielt die Studie auch darauf ab, das Bewusstsein und das Verständnis für die Luftverschmutzung in Innenräumen zu erhöhen und Verhaltensänderungen zur Verbesserung der Gesundheit zu fördern.
Die Studie hat nun ihre zweijährige Datenerhebungsphase abgeschlossen und ist dabei, die Daten zu analysieren. Allen Teilnehmern wurden Feedback-Berichte über die Luftqualität in den Wohn-, Küchen- und Schlafzimmern der einzelnen Haushalte zur Verfügung gestellt. Die Analyseergebnisse werden in den nächsten 12 Monaten veröffentlicht.

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Wie überwacht die WellHome-Studie die Luftqualität in Haushalten und wie wird diese mit der Außenluftqualität verknüpft?

air-Q: Könnten Sie uns die Entwicklung der Überwachung der Luftqualität seit Beginn der Studie erläutern? Welche Arten von Luftqualitätsmonitoren - sowohl in Innenräumen als auch im Freien  sind im Einsatz, und wie umfangreich ist das Netzwerk, das Sie für diese Forschung aufgebaut haben?

ICL:

1. Die Wellhome-Studie: West London Healthy Home and Environment Study:
Die WellHome-Studie wurde gemeinsam mit der örtlichen Gemeinde in White City, West London, entwickelt und konzentriert sich auf die Luftqualität innerhalb und außerhalb von über 100 Wohnungen von Kindern mit Asthma. Wir haben 10 von 100 Häusern im Westen Londons für die Installation von air-Q-Sensoren ausgewählt, um ein Jahr lang Daten zu sammeln, da diese Häuser in gutem Zustand sind, nicht umziehen würden und ein starkes Interesse an der Innenraumluftqualität haben. Wir haben in jeder Wohnung 3 air-Q-Geräte installiert, eines im Wohnzimmer, eines in der Küche und eines im Schlafzimmer, um die Innenraumluftqualität zu überwachen. In den übrigen Wohnungen werden modifizierte Dyson-Luftreinigungsgeräte verwendet.

2. Minder-Sub-Studie: Steht die Belastung durch Luft­verschmutzung in Innenräumen im Zusammenhang mit akuten kognitiven Beeinträchtigungen bei Demenz?
Angesichts der allgemeinen Auswirkungen von Luftverschmutzung auf ältere Menschen sollte die Untersuchung der Auswirkungen der Luftverschmutzung in Innenräumen auf die Gehirngesundheit eine vorrangige Rolle spielen. Dazu gehört auch die Nutzung der vorhandenen wissenschaftlichen Literatur zu diesem Thema sowie eine gezielte Betrachtung derjenigen Bevölkerungsgruppen, die besonders anfällig für Probleme mit der Luftqualität in Innenräumen sind.

Ziel dieser Teilstudie ist es, den Zusammenhang zwischen der Belastung durch Innenraumluftschadstoffe, insbesondere Feinstaub, und Verhaltensänderungen bei Menschen mit Demenz zu erforschen. Es gibt bereits Hinweise darauf, dass Luftverschmutzung die kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigen kann. Dennoch besteht weiterhin Forschungsbedarf, um die direkten Auswirkungen spezifischer Luftschadstoffe zu quantifizieren und festzustellen, welcher dieser Stoffe am stärksten mit der Entstehung oder dem Fortschreiten von Demenz in Verbindung steht.

Für diese Studie werden etwa 24 oder mehr Haushalte von Menschen mit Demenz in West-London rekrutiert. In jeder Wohnung werden drei air-Q-Sensoren installiert: einer im Wohnzimmer, einer in der Küche und einer im Schlafzimmer, um die Raumluftqualität umfassend zu überwachen.

3. Außenluftqualitäts­monitore:

Wir verbinden unsere Innenraumdaten aus dem air-Q mit Außenluftqualitätsdaten aus unserem Gemeinschaftsnetzwerk Breathe London (www.breathelondon.org). Das Breathe London-Netzwerk deckt ganz London ab, einschließlich verschiedener Arten von Umgebungen wie Wohngebiete, Schulen, Straßen, Parks und Geschäftsviertel. Dadurch wird sichergestellt, dass die Daten an einer Vielzahl von Orten gesammelt werden und ein breites Spektrum von Luftqualitätsbedingungen in der Stadt erfasst wird.

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Nutzung und Auswahl des air‑Q-Gerät

air-Q: Wie wird das air-Q-Gerät speziell in Ihrer Studie eingesetzt und was führte Sie dazu, dieses Gerät auszuwählen? Können Sie außerdem mitteilen, wie viele Einheiten derzeit im Einsatz sind?

ICL: Derzeit sind 39 air-Q science für Forschungszwecke im Einsatz. Die Geräte wurden von Imperial individuell angepasst bestellt und von air-Q produziert, um CO, PM, CO2, Formaldehyd, O3 und NO2 zu messen. Der air-Q ist kompakt und flexibel, wodurch er sich problemlos transportieren lässt, wenn Forscher ihn für die Installation und Datensammlung zu den Einsatzorten bringen. Der air-Q wenig Platz in den Haushalten der Teilnehmer ein, was die Installation für sie akzeptabler macht. Der Installationsprozess ist einfach und dauert nur etwa 10 Minuten, wobei lediglich Wi-Fi und ein Mobiltelefon benötigt werden. Sobald der air-Q in Betrieb ist, erfolgt die Datenübertragung stabil, und die Echtzeit-Daten können angezeigt und heruntergeladen werden. Dadurch können die Forscher die Daten effizient verwalten und die Erfassungsraten validierter Daten maximieren. Schließlich kann der air-Q eine Vielzahl von Luftschadstoffen und Umweltdaten messen, was für epidemiologische Studien über mehrere Luftschadstoffe von großer Bedeutung ist.

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Wie hat der air-Q das Bewusstsein für Innenraum­luftverschmutzung verändert?

air-Q: Können Sie ein Beispiel für eine Situation oder ein Ergebnis nennen, bei dem der air-Q eine entscheidende Rolle bei der Aufdeckung wichtiger Erkenntnisse während der Studie spielte?

ICL: Die LED-Anzeigen des air-Q-Geräts dienen als anschaulicher Indikator für die Luftqualität: grün für gute, gelb für mittlere und rot für schlechte Luftqualität. In der Wellhome-Studie entscheiden sich die Forscher häufig, das Licht auch nach der Installation aktiviert zu lassen. Als Außendienstmitarbeiter von Wellhome besuche ich regelmäßig verschiedene Haushalte, um die Sensoren zu warten oder abzuholen, und spreche dabei mit den Bewohnern über ihre Erfahrungen mit air-Q. Einmal erzählte mir eine Dame eine besonders eindrucksvolle Geschichte: „Ich kochte gerade in der Küche, als ich zum ersten Mal sah, wie das air-Q Licht von grün auf rot wechselte. Ich geriet in Panik und dachte, es sei ein Gasleck in unserem Haus. Mein Sohn rief: ‚Hör sofort auf zu kochen, sonst explodiert unser Haus!‘“ Nachdem ich ihr erklärte, dass die rote Anzeige lediglich auf eine schlechte Luftqualität hinwies – verursacht durch die vielen Feinstaubpartikel und gasförmigen Schadstoffe, die beim Kochen entstehen – war sie erleichtert. „Gut zu wissen“, sagte sie, als ich das air-Q-Gerät abholte. „Ich hatte keine Ahnung, dass Kochen die Innenraumluft verschmutzen kann. Das hat meine Kochgewohnheiten stark verändert. Ich versuche nun, traditionelle Kochmethoden zu reduzieren, wo immer es geht, und nutze verstärkt Geräte wie Mikrowellen und Heißluftfritteusen, die weniger Dämpfe erzeugen.“

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Bedeutung von Luftqualitäts­vorschriften in öffentlichen Räumen

Da Frankreich und Belgien Gesetze zur Überwachung der Innenraumluftqualität in bestimmten öffentlichen Räumen erlassen haben, halten Sie es für sinnvoll, ähnliche Vorschriften in anderen Ländern einzuführen? Wie könnte der air-Q, mit seiner Fähigkeit, Luftqualitätsdaten über Smart Widgets auf großen Bildschirmen anzuzeigen, dazu beitragen, das öffentliche Bewusstsein und die Sicherheit in diesen Umgebungen zu verbessern?

Antwort: Die Einführung von Vorschriften zur Überwachung der Innenraumluftqualität in öffentlichen Räumen, ähnlich denen in Frankreich und Belgien, wäre in anderen Ländern äußerst vorteilhaft, da sie die öffentliche Gesundheit erheblich verbessern könnte, indem die Exposition gegenüber schädlichen Schadstoffen reduziert wird, insbesondere bei gefährdeten Bevölkerungsgruppen wie Kindern und älteren Menschen. Zudem könnten die mit der Luftqualitätsverschmutzung verbundenen Gesundheitskosten gesenkt werden. Darüber hinaus könnte das Bewusstsein für die Bedeutung der Innenraumluftqualität bessere Praktiken im Gebäudemanagement fördern und langfristige Wartungskosten senken. Eine verbesserte Innenraumluftqualität wurde auch mit einer erhöhten Produktivität am Arbeitsplatz und in Schulen in Verbindung gebracht, was wirtschaftliche Vorteile bietet, die über die gesundheitlichen Verbesserungen hinausgehen. Insgesamt würde die Umsetzung solcher Vorschriften mit breiteren Umweltzielen übereinstimmen und gesündere, nachhaltigere Innenräume für alle schaffen.

Durch die sofortige visuelle Rückmeldung zur Luftqualität ermöglicht der air-Q-Sensor den Menschen, sich der Luft, die sie atmen, und der potenziellen Gesundheitsrisiken durch schlechte Luftqualität bewusster zu werden. Diese Sichtbarkeit ermutigt Einzelpersonen, proaktive Maßnahmen zu ergreifen, wie das Öffnen von Fenstern, das Einschalten von Belüftungssystemen oder die Verwendung von Luftreinigern, wenn die Luftqualität abnimmt.
Darüber hinaus fördert die prominente Anzeige dieser Daten in öffentlichen Räumen wie Schulen, Büros, Krankenhäusern und Verkehrsknotenpunkten eine Kultur der Transparenz und Verantwortlichkeit. Menschen fühlen sich eher sicher und geschützt in Umgebungen, in denen die Luftqualität aktiv überwacht und verwaltet wird. Es dient auch als Bildungswerkzeug, das das Bewusstsein für die Faktoren, die die Luftqualität beeinflussen, schärft und gesündere Verhaltensweisen fördert, wie das Vermeiden von Rauchen in Innenräumen oder die Verwendung umweltfreundlicher Reinigungsmittel.

Für die Öffentlichkeit hat das Aufstellen des air-Q in ihren Häusern sowohl das Verständnis für die Quellen, die zur schlechten Innenraumluftqualität beitragen, als auch das Bewusstsein für die Aufrechterhaltung einer guten Innenraumluftqualität erhöht. Für die Forscher ermöglicht die Echtzeit-Überwachungsfähigkeit des air-Q die Erfassung detaillierter und zeitlich spezifischer Daten zur Innenraumluftqualität. Dies hilft dabei, Verschmutzungsquellen wie Kochdämpfe und flüchtige organische Verbindungen (VOCs) in Innenräumen zu identifizieren und die Auswirkungen schlechter Luftqualität auf die Gesundheit und Leistung der Bevölkerung zu verstehen. Diese Erkenntnisse liefern den Forschern und politischen Entscheidungsträgern konkrete Beweise, um sinnvolle Veränderungen in der Gesundheitspolitik und Praxis voranzutreiben.

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Was sind langfristige Erwartungen und Auswirkungen auf Politik und Praxis

air-Q: Was sind Ihre langfristigen Erwartungen an diese Studie? Wie können Sie sich vorstellen, dass die Ergebnisse der Studie die Politik oder die Praxis in Bezug auf die Luftqualität in Innenräumen und die öffentliche Gesundheit beeinflussen?

ICL: Die langfristigen Erwartungen an die Wellhome-Studie und die Minder-Substudie konzentrieren sich auf die Gewinnung umfassender und solider Daten über die Luftqualität in Innenräumen und deren Auswirkungen auf gefährdete Bevölkerungsgruppen. Diese Studien sollen ein detailliertes Verständnis dafür vermitteln, wie sich verschiedene Faktoren (z. B. Aktivitäten im Haushalt und Verschmutzung im Freien) auf die Luftqualität in verschiedenen Wohngebäuden auswirken. Durch das Sammeln und Analysieren dieser Daten im Laufe der Zeit können wir die wichtigsten Quellen der Luftverschmutzung in Innenräumen, saisonale Schwankungen und Muster im Zusammenhang mit bestimmten gesundheitlichen Auswirkungen ermitteln.

Die Ergebnisse der Wellhome-Studie und der Minder-Substudie könnten eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung neuer Strategien und Praktiken im Zusammenhang mit der Luftqualität in Innenräumen spielen. So könnten die Ergebnisse beispielsweise genutzt werden, um die Öffentlichkeit über die Bedeutung der Luftqualität in Innenräumen und deren Erhaltung aufzuklären. Durch das Verständnis der spezifischen Aktivitäten und Bedingungen, die zu einer schlechten Innenraumluftqualität beitragen, könnten die Gesundheitsbehörden den Haushalten praktische Ratschläge zur Verringerung der Verschmutzung in Innenräumen geben, wie z. B. die Verwendung von Abluftventilatoren beim Kochen, die Änderung der Art des Kochens, die Vermeidung des Rauchens in Innenräumen oder die Wahl emissionsarmer Reinigungsmittel.

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Kontakt und Zusammenarbeit

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Wir freuen uns, Teil der WellHome-Studie am Imperial College London zu sein und stellen bei Interesse gerne den Kontakt her. Falls Sie als Forschende oder Einrichtung den air-Q für Ihre Studien zur Innenraumluftqualität nutzen möchten, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Wir unterstützen Sie bei der Integration des air-Q in Ihre Forschung und teilen unsere Expertise, um gemeinsam die Luftqualitäts- und Gesundheitsforschung voranzubringen. Lassen Sie uns zusammenarbeiten!