Neben Hund sitzende Frau auf einem Sofa niest in ein Taschentuch
Luftqualität

5 Tipps für ein allergikerfreundliches Zuhause

Während der Pollensaison finden viele Allergiker nur in Innenräumen Linderung. Damit Sie in Ihren eigenen vier Wänden unbeschwerter durchatmen können, sollten Sie diese in ein allergikerfreundliches Zuhause wandeln. Wir verraten Ihnen 5 einfache Tipps, wie Ihr Zuhause zu einer Wohlfühloase für Allergiker wird und Sie Symptome minimieren.

Autor:

Undine Jaehne

Datum:

7.3.2024

Mit den ersten Frühlingsboten startet die Pollensaison. Für Allergiker bedeutet dies ein Leben mit Symptomen wie Niesen, Juckreiz oder Atembeschwerden. Glücklicherweise gibt es verschiedene einfache Maßnahmen, die jeder ergreifen kann, um sein Zuhause allergikerfreundlich zu gestalten. So verbessern Sie Ihre Lebensqualität und minimieren die störenden Symptome Ihrer Allergie.

1. Regelmäßige Reinigung & Staubentfernung sind die Grundlage für ein allergiker­freundliches Zuhause

Staub ist ein häufiger Auslöser für Allergien. Insbesondere, da an den Staubpartikeln Allergene anhaften können, die über die Atmung in den Körper gelangen. Dort können Sie Allergien auslösen oder verstärken. Daher ist es wichtig, Ihr Zuhause regelmäßig zu reinigen. Verwenden Sie beim Staubsaugen einen HEPA-Filter, der kleinste Partikel einfängt und verhindert, dass sie wieder in die Luft gelangen.

Wischen Sie außerdem Oberflächen mit einem feuchten Tuch ab. Dadurch nehmen Sie den Staub auf, anstatt ihn nur aufzuwirbeln. Waschen Sie Bettwäsche und Vorhänge regelmäßig, um Allergene zu beseitigen.

In einem Praxisversuch haben wir getestet, ob der Wasserstaubsauger HYLA die Luft säubern und eine höhere Luftfeuchtigkeit bewirken kann. Wie und ob das funktioniert, lesen Sie in unserem Beitrag „Wasserstaubsauger HYLA: Der Test im air-Q Lab“.

Wählen Sie allergiker­freundliche Materialien, um Allergieauslöser zu reduzieren

Achten Sie bei der Wahl Ihrer Möbel, Teppiche und Bettwaren auf hypoallergene Materialien, die leicht zu reinigen sind. Vermeiden Sie hingegen Teppiche, vorwiegend hochflorige, da sie Staub und Schmutz ansammeln. Entscheiden Sie sich stattdessen für harte Bodenbeläge wie Holz, Fliesen oder Laminat, die wesentlich pflegeleichter sind.

Einen gesunden, erholsamen Schlaf trotz Allergie unterstützen allergikerfreundliche Bettwaren wie spezielle Matratzen-, Decken- und Kissenbezüge. Sie schaffen eine Barriere gegen die winzigen, allergieauslösenden bzw. -verstärkenden Organismen. Dafür ist die aus speziellen Materialien gefertigte Bettwäsche eng genug gewebt, um das Eindringen von Allergenen wie Hausstaubmilben, Pollen, Tierhaaren und Schimmelsporen zu verhindern. Dadurch minimieren Sie die Exposition gegenüber Allergenen während des Schlafs, was zu einer Verringerung der Allergiesymptome wie Niesen, laufende Nase, Juckreiz und Hautausschläge führen kann. Zudem ist Allergikerbettwäsche oft hypoallergen, also frei von Substanzen, die häufig Allergien auslösen.

Verbessern Sie die Luftqualität & reduzieren Sie Allergiesymptome

Eine gute Luftqualität ist entscheidend für Allergiker. Für ein symptomfreieres Durchatmen  können Sie die Qualität der Raumluft verbessern, indem Sie Luftreiniger mit HEPA-Filtern verwenden. Die Luftreiniger entfernen Allergene aus der Luft und säubern sie. Halten Sie außerdem die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Zuhause zwischen 30 und 50 Prozent. Zum einen verhindert dies das Wachstum von Schimmelpilzen, zum anderen reduziert eine ausreichende Luftfeuchtigkeit in Ihrer Atemluft Reizungen der Schleimhäute, die allergische Reaktionen fördern.

Durch regelmäßiges Lüften halten Sie die Luft in Ihrem Zuhause frisch und sauber. Damit Sie nicht unnötigerweise weitere Pollen oder andere Allergene in den Raum bringen, sollten Sie bedarfsgerecht lüften. Das bedeutet, dass Sie nur dann Lüften, wenn die Luftqualität im Raum einen Luftaustausch erfordert. Mit einem Luftmessgerät wie dem air-Q überwachen Sie die Zusammensetzung Ihrer Luft, detektieren Schadstoffe und erkennen, wann Sie lüften sollten.

Info Box
ℹ️
Es gibt Hinweise darauf, dass Stickoxide (gasförmige Luftschadstoffe, die durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe entstehen) sich mit Pollen oder Schimmelpilzsporen in der Luft verbinden können. Diese Verbindung kann dazu führen, dass eigentlich harmlose Stoffe dann vom Körper als abzuwehrende Erreger klassifiziert und Antikörper gebildet werden. Dadurch kann eine Allergie überhaupt erst entstehen und natürliche Stoffe werden zu Allergenen. Auch können allergische Reaktionen durch Auftreten von Stickoxiden direkt verstärkt werden, da die Atemwege gereizt werden und damit eine stärkere Entzündungsreaktion (Husten, Niesen) ausgelöst wird.

Luftmessgerät air-Q mit leuchtender LED-Leiste
Das Luftmessgerät air-Q zeigt Ihnen, wann Sie lüften sollten

4. Minimieren Sie Tierallergene

Sie besitzen Haustiere, die Allergien auslösen können? Dann sollten Sie folgende Maßnahmen ergreifen. Halten Sie die Tiere aus Schlafzimmern und anderen Wohnbereichen fern, in denen Sie viel Zeit verbringen. Besonders kritisch sind Möbel und Textilien, auf denen sich die Tierhaare ansammeln. Bürsten Sie Ihre Haustiere regelmäßig an der frischen Luft, um lose Haare zu entfernen. Waschen Sie Ihre Betten und Decken häufig. Spezielle Luftfilter können zudem dabei helfen, die Tierallergene zu reduzieren.

5. Verwenden Sie natürliche Reinigungsmittel

Viele herkömmliche Reinigungsmittel enthalten starke Chemikalien, die bei Allergikern Reizungen auslösen können. Verwenden Sie stattdessen natürliche Reinigungsmittel wie Essig, Backpulver und Zitronensaft, die genauso effektiv sind, aber weniger allergene Reaktionen verursachen. Verzichten Sie außerdem auf Duftstoffe in Reinigungsprodukten. Auch diese können allergische Reaktionen auslösen.

Indem Sie diese einfachen Tipps befolgen, erreichen Sie ein allergikerfreundliches Zuhause. Eine allergikerfreundliche Umgebung zu schaffen erfordert möglicherweise anfangs etwas Aufwand, aber die langfristigen Vorteile für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden sind es definitiv wert.

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Zusammenfassung

Welche grundlegenden Maßnahmen helfen, ein allergikerfreundliches Zuhause zu schaffen?
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Wichtige Maßnahmen umfassen regelmäßige Reinigung und Staubentfernung, Verwendung allergikerfreundlicher, hypoallergener Materialien, Verbesserung der Raumluftqualität, Reduzierung von Tierallergenen, Einsatz natürlicher Reinigungsmittel statt chemischer Produkte.
Warum ist regelmäßige Reinigung und Staubentfernung so wichtig?
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Staub trägt häufig Allergene, wie Hausstaubmilben oder Pollen, die über die Atmung in den Körper gelangen und Allergiesymptome auslösen können. Durch regelmäßiges Staubsaugen (idealerweise mit einem HEPA-Filter) und das feuchte Abwischen von Oberflächen werden diese Partikel entfernt, statt sie aufzuwirbeln. Zudem sollten Bettwäsche und Vorhänge regelmäßig gewaschen werden, um Allergene zu beseitigen.
Wie lässt sich die Luftqualität in den eigenen vier Wänden verbessern?
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Um die Luftqualität zu optimieren, können folgende Maßnahmen helfen: - Einsatz von Luftreinigern mit HEPA-Filtern, die Allergene aus der Raumluft entfernen. - Kontrolle der Luftfeuchtigkeit zwischen 30 und 50 Prozent, um Schimmelbildung zu vermeiden und die Atemwege zu schonen. - Regelmäßiges, bedarfsgerechtes Lüften – idealerweise unterstützt durch ein Luftmessgerät (z. B. air‑Q), das anzeigt, wann ein Luftaustausch nötig ist.
Warum sollten natürliche Reinigungsmittel bevorzugt werden?
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Herkömmliche Reinigungsmittel enthalten oft starke Chemikalien und Duftstoffe, die bei Allergikern zu Reizungen führen können. Natürliche Alternativen wie Essig, Backpulver und Zitronensaft sind genauso effektiv, lösen jedoch weniger allergische Reaktionen aus.
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