Methan ist ein brennbares Gas und Hauptbestandteil von Heizgas.
✓ messbar (über die Stoffgruppe VOC Gase) mit air‑Q light, air‑Q basic und air‑Q pro sowie air‑Q science oder über den Methan Einzelsensor.
Methan (CH₄) ist ein brennbares, farb- und geruchloses Gas aus der Gruppe der Kohlenwasserstoffe. Es ist auch als Methylwasserstoff bekannt. Methan ist der einfachste Vertreter der Alkane. Bei geringer Rußbildung verbrennt Methan zu Kohlenstoffdioxid und Wasser. Neben Kohlendioxid (CO₂) ist Methan eines der relevantesten Treibhausgase, die zum Klimawandel entscheidend beitragen. Als natürliche chemische Verbindung ist Methan Hauptbestandteil von Erdgas und dient u.a. als Energiequelle und Ausgangsstoff für technische Synthesen.
Da Methan für den Menschen praktisch ungiftig ist, wurden für dieses Gas weder nationale noch internationale Grenzwerte festgelegt.
Auch wenn Methan nur vergleichsweise unbedenkliche gesundheitliche Auswirkungen auf den Menschen hat, ist eine zu hohe Konzentration nicht ungefährlich. Besonders die hohe Brennbarkeit von Methan stellt ein bedeutendes Risiko dar. Als untere Explosionsgrenze (UEG) gilt ein Methangehalt von 29 g/m³. Das heißt, dass ab einem Methananteil von 4,4 Vol.-% (Volumen-Prozent) in der Luft die Flammenausbreitung im Gasgemisch bei einer Zündung vollkommen selbstständig geschieht und Explosionen auslöst.
Methan ist zunächst einmal ein ungiftiges, nur leicht betäubendes Gas. In stärkerer Konzentration jedoch kann es Atembeschwerden auslösen, die Atem- und Herzfrequenz erhöhen und zu niedrigem Blutdruck mit Schwindel und Benommenheit zur Folge haben. Der hierfür verantwortliche Sauerstoffmangel kann sich zudem auf das zentrale Nervensystem auswirken und zu Schläfrigkeit, Taubheit in Armen und Beinen sowie geistiger Verwirrung und Gedächtnisverlust führen. Diese Effekte verursachen allerdings im Normalfall keine bleibenden Schäden, schränken aber Gesundheit und Leistungsfähigkeit etwa in Arbeitsumgebungen deutlich ein. Durch die Sauerstoffverdrängung besteht bei einer sehr hohen Konzentration trotzdem Erstickungsgefahr.
Steigt die Methankonzentration in der Luft auf 5 bis 15 Prozent, bildet sich ein explosionsfähiges Gemisch. Sind dann Zündquellen vorhanden wie offene Flammen, Funken, heiße Oberflächen, Elektrizität oder elektrostatische Aufladung, besteht eine erhöhte Explosionsgefahr. Neben schweren Verbrennungen entstehen beim Erhitzen von Methan auch gefährliche Gase wie Kohlenmonoxid.
Durch biologische und geologische Prozesse wird Methan ständig neu gebildet. So entsteht es durch die hohen Temperaturen und den hohen Druck in tieferen Erdschichten und wird häufig durch vulkanische Aktivitäten an die Erdatmosphäre freigesetzt.
Bei Fäulungsprozesse organischer Stoffe unter Luftausschluss emittieren Mikroorganismen u.a. Methan. Auch Pflanzen und Tiere produzieren Methan, das sie an die Umgebung abgeben.
Von den 500 Millionen Tonnen Methan, die jedes Jahr emittiert werden, sind 70 Prozent auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen. Vor allem die Nutztierhaltung und der landwirtschaftliche Anbau tragen zur Erhöhung des Anteils von Methan in der Atemluft bei. Allein die Haltung von Rindern ist für 39 Prozent, der Nassreisanbau für 17 Prozent der Emissionen verantwortlich.
Zusätzlich tragen der Verkehrs- und Transportsektor, die Förderung und Gewinnung von Brennstoffen (wie Kohle und Gas), die Erdölverarbeitung, die Herstellung von Eisen-, Stahl- und Temperguss sowie die Abfall-, Abwasser- und Klärschlammbehandlung entscheidend bei.
Methan wird mittels eines auf Infrarot-Absorption basierenden Sensors gemessen. Vorteil dieses Prinzips ist die sehr lange Lebenszeit gegenüber einem elektrochemischen Sensor und nahezu keine Querempfindlichkeiten. Nachteil ist der etwas höhere Preis.
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