Warum Lichtmessung am Arbeitsplatz wichtig ist
Die richtige Beleuchtung wirkt sich maßgeblich auf die Gesundheit und Produktivität aus. Unzureichendes oder zu helles Licht kann die Augen schnell belasten sowie Kopfschmerzen, trockene Augen und Ermüdung verursachen. Dies wiederum beeinträchtigt die Konzentration sowie Leistungsfähigkeit, was zu Fehlern und einer verminderten Arbeitsqualität führen kann.
Messung der Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz empfehlenswert
Indem Sie die Beleuchtung gezielt messen und anpassen, können Sie diese negativen Effekte vermeiden und das Licht optimal auf die jeweiligen Arbeitsaufgaben abstimmen. Für Bildschirmarbeit benötigt man beispielsweise eine andere Lichtstärke als für präzise Handarbeiten, wodurch eine individuelle Anpassung unerlässlich wird, um sowohl Komfort als auch Effizienz sicherzustellen.
Optimale Beleuchtungswerte am Arbeitsplatz
In der Verordnung DIN EN 12464-1, die in der Technischen Regel für Arbeitsstätten ASR A3.4 festgelegt ist, sind klare Vorgaben für die Beleuchtungsstärke an Arbeitsplätzen definiert. Diese Richtlinien sollen eine sichere und effiziente Arbeitsumgebung schaffen, indem ausreichend Licht vorhanden ist. Arbeitsstätten, Pausen- und Bereitschaftsräume, Kantinen sowie Unterkünfte müssen möglichst ausreichend Tageslicht erhalten bzw. eine Sichtverbindung nach außen muss gewährleistet sein. Außerdem schreibt die Arbeitsstättenverordnung eine angemessene künstliche Beleuchtung fest – wobei die Beleuchtung mit Tageslicht Vorrang hat. Laut Verordnung BGI 7007 ist bei Bildschirmarbeitsplätzen seitlich einstrahlendes Licht, das nicht blendet, ratsam.
Folgende Anforderungen gelten für die Beleuchtungsstärke am Arbeitsplatz:
- Büroräume: Eine mittlere Beleuchtungsstärke von mindestens 500 Lux muss gegeben sein.
- Werkstätten & Labore: Hier sollten Werte zwischen 750 (technisches Zeichnen) und 2.000 Lux (Gravierarbeiten) herrschen.
- Die Beleuchtungsstärke darf an keiner Stelle des Arbeitsplatzes 300 Lux unterschreiten.
- Die mittlere vertikale Beleuchtungsstärke sollte den Seh- und Arbeitsaufgaben angemessen sein.
- Blendungen sowie Schattenwirkungen sind zu vermeiden.
- Die ausreichende Beleuchtungsstärke ist mit einer genügenden Gleichmäßigkeit zu gewährleisten.
Tipps zur Optimierung der Beleuchtung: Lampenwahl, Lichtfarbe, Positionierung
Um die optimale Beleuchtung zu erreichen, ist die Auswahl der richtigen Lampen entscheidend. Leuchtmittel mit einer neutralweißen Lichtfarbe (3.300 bis 5.300 Kelvin) eignen sich besonders gut für die meisten Arbeitsbereiche, da sie das Tageslicht imitieren und die Augen weniger ermüden. Die Positionierung der Lichtquellen spielt ebenfalls eine wichtige Rolle: Vermeiden Sie Blendungen und sorgen Sie für eine gleichmäßige Ausleuchtung des gesamten Arbeitsbereichs, um optimale Arbeitsbedingungen zu gewährleisten.
Methoden zur Lichtmessung am Arbeitsplatz
Die Messung der Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz kann mit einem Luxmeter, einem speziellen Gerät zur Bestimmung der Beleuchtungsstärke in Lux, erfolgen. Mit einem Luxmeter können Sie präzise ermitteln, ob die Lichtintensität den vorgeschriebenen Normen entspricht und ob Anpassungen notwendig sind.
Lichtmessung am Arbeitsplatz mit dem Lichtsensor des air-Q
Eine alternative und umfassendere Methode bietet der air-Q mit dem neuen, zusätzlichen Lichtsensor. Diesen Sensor können Sie einfach in das Luftmessgerät air-Q science integrieren und Ihren air-Q somit zum Lichtmessgerät aufrüsten. Mit dem Licht-Sensor können Sie nun die Lichtintensität überprüfen. Hierzu erfasst der air-Q die Helligkeit des einfallenden Lichts und wandelt es in ein digitales Signal um. Dabei berücksichtigt das Messgerät nur das vom menschlichen Auge wahrnehmbare Lichtspektrum. Demnach werden Infrarot- und Ultraviolettstrahlung nicht beachtet.
Umfassende Raumluft-Analysen am Arbeitsplatz mit dem air-Q
Neben der Beleuchtungsstärke kann das Luftmessgerät air-Q viele weitere relevante Parameter der Luftqualität wie Sauerstoff, Kohlendioxid, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Lärm und Feinstaubbelastung messen. Der air-Q liefert damit nicht nur wichtige Daten zur Beleuchtung, sondern trägt auch zur umfassenden Analyse der Luftqualität am Arbeitsplatz bei. So können Sie sicherstellen, dass alle wichtigen Arbeitsumgebungsfaktoren den Arbeitsschutzrichtlinien entsprechen und ein gesundes Arbeitsklima gewährleistet wird.
In unserem gesonderten Beitrag erfahren Sie, wie Sie mit dem smarten air-Q Luftanalysator die Standards der ASR A3.6 Richtlinie erfüllen.